Ferdinand Matuszek
 "Ich hatte nichts gegen Deutsche, nur gegen Faschisten. Die Lebensgeschichte des Ferdinand Matuszek"   

"Im Herzen ein Nest aus Stacheldraht"

 

Ensemble, Team, Partner

Darsteller: Michael Grunert
Text und Regie: Regina Berges
Bühne/Ausstattung/Licht: Ralf Bensel und Marc Augustin
Foto: Tom Dombrowski


Aktuelle Aufführungstermine

07.05.2019, Martinschule, Rietberg, 19.00 Uhr

12.05.2019, Gemeindehaus Dreyen in Enger, Im Dreyer Eck 3, 19.00 Uhr

14.09.2019,, Immanuel-Kirche, Bad Wünnenberg, 20.00 Uhr                                                     

15.09.2019, Tor 6 Theaterhaus, Bielefeld, 20.00 Uhr

Weitere Info´s: rmgruberg@gmx.de


Zum Inhalt

Schon in seiner polnischen Heimat in Ostgalizien wird der 15jährige Ferdi von den deutschen Besatzern zu Arbeiten beim Bau einer kriegswichtigen Bahnstrecke gezwungen. Mit knapp 16 Jahren wird er nach Deutschland deportiert: Zwangsarbeit auf einem Bauernhof im Amt Rehme (Ostwestfalen). Von Erinnerungen gequält, innerlich zerrissen und heimatlos ist er lange Zeit nicht fähig, über seine Erlebnisse zu sprechen. Eine Erfahrung, die er mit vielen jungen Menschen, die im heutigen Europa unfreiwillig ein neues Zuhause suchen, auf vielfältige Weise teilt.


Hintergrund

In den Erzählungen über die Gräuel des Naziregimes wurden die Erfahrungen all der Menschen, die als Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen verschleppt worden waren, über einen langen Zeitraum hinweg vernachlässigt. Es ist also an der Zeit sich auch mit dem Schicksal dieser Opfer des Naziregimes zu befassen. Dem Zeitzeugen Ferdinand Matuszek war es wichtig, seine Geschichte zu erzählen, um gerade auch junge Menschen für das Leid, das Menschen einander antun können, zu sensibilisieren. Leider hat er das Erscheinen seines Buches nicht mehr erleben können.

Ferdinand Matuszek war ein Mensch, der von sich sagte, er habe Glück gehabt im Leben.

Eine Aussage, die sicher auch ein Mensch treffen könnte, der seine Flucht aus einem Kriegsgebiet lebend überstanden hat und jetzt in Europa, in Deutschland ein neues Leben sucht. Damit diese Suche gelingen und zu einem wirklichen Lebensglück führen kann, dazu braucht es nicht nur Empathie und Unterstützung von uns allen, sondern auch Wachheit allen jenen gegenüber, die anderen das Recht auf ein menschenwürdiges Leben absprechen wollen.

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